Die Sozialdemokraten sind nicht überrascht, dass viele Bürger der Ansiedlung eines zusätzlichen Supermarktzentrums eher kritisch gegenüber stehen. Das Straßenseiten-Wechsel-Dich-Spiel von REWE wird nicht als großer Wurf gesehen, berichtet Bürgermeisterkandidat Bernd Kaltschnee.
Unbestreitbar: an der Ringstraße entwickle sich das kommerzielle Zentrum von Langenselbold. Eigentlich sollte es aber auch ein Zentrum des Verweilens werden, Platzcharakter aufweisen, mit Bäumen, Kommunikationstreffpunkt, mit der Integration eines Mehrgenerationenhauses, wo Jung und Alt zusammen leben und einkaufen können. Mit Angeboten der ärztlichen und pflegerischen Versorgung, Tagespflege und Facharztpraxen. Davon ist nicht mehr viel übrig geblieben, findet Bernd Kaltschnee und ist mit seiner Meinung nicht alleine. Das von Anfang an geplante Jugendcafé darf keinesfalls gestrichen werden, so die Ansicht mehrerer Passanten an der Roten Bank, die von Bernd Kaltschnee geteilt wird. Kurz: auf dem alten Feuerwehrgelände solle ein für das Quartier zentraler Treff- und Aufenthaltspunkt werden, mit Angeboten, die sich in einem Stadtteilzentrum finden. Die angrenzende Kindertagesstätte sollte in dieses Konzept miteinbezogen werden. Zusätzlich würde der dort anzusiedelnde Busbahnhof kann zusätzliche Impulse setzen.
Kritisch werde die Verkehrssituation in der Ringstraße gesehen. Dies ist nicht erst seit neulich der Fall. Schon beklagen sich die Anwohner über zunehmenden Straßenverkehrslärm und Gefährdungen, vor allem durch den Schwerlastverkehr, so Bernd Kaltschnee. Das spiegle sich in mehreren Anfragen und Anträgen der SPD wider. In den Planungen sollen Maßnahmen der Verkehrsberuhigung unbedingt mit einfließen. Ebenso sollten die Erkenntnisse der in Auftrag gegebenen Gutachten zur Verkehr-, Lärm- und Einkaufsgutachten in die Beratungen aufgenommen werden, äußert der Sozialdemokrat.