SPD: Plakatflut eindämmen!

Die Langenselbolder Sozialdemokraten haben einen Antrag in die städtischen Gremien eingebracht, mit dessen Hilfe die Plakatflut zu jeder Wahl eingedämmt werden soll. Konkret soll die Stadtverordnetenversammlung beschließen, dass das Aufstellen von Plakaten durch Parteien oder Wählergruppen zum Zweck der Wahlwerbung nur auf eigens hierfür vorzusehenden städtischen Flächen gestattet wird. Der Magistrat wird demnach beauftragt, geeignete Flächen zu suchen, eine Auflistung vorzunehmen und diese der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorzulegen.
Anlässlich einer jeden Wahl stellen die Parteien und Wählergruppen in der Stadt Wahlplakate auf. Dies hat nach Wahrnehmung von Bernd Weingärtner (SPD) mitunter enorme Ausmaße angenommen. So seien einige Straßen während der Wochen vor einer Wahl über ihre gesamte Länge hinweg mit Plakatständern unterschiedlichster Art und Größe zugestellt.
So auch bei der Bundes- und Landtagswahl vor zwei Wochen. „Was soll da noch kommen?“, fragt sich mancher. Im kommenden Jahr stehen immerhin noch zwei Wahlen an: die Bürgermeisterwahl im Februar und einige Monate später die Europawahl.
Es gehe aber auch anders. Finden die Sozialdemokraten.
„Einige Städte und Gemeinden haben das bereits vorgemacht,“ so Bernd Weingärtner. Als Beispiel nennt er die Langenselbolder Beinahe-Namensvetterin aus Südhessen, die Stadt Langen. „Hier haben die Stadtverordneten bereits vor beinahe 25 Jahren beschlossen, die Plakatierung zu einzuschränken und zu regeln.“ Über eine vergleichbare Regelung verfüge die Stadt Bad Neustadt an der Aisch. Auch in Hanau gäbe es städtische Plakathalter. „Mit der Umsetzung des vorgelegten Antrags gehören „wild“ plakatierte Straßen in Langenselbold der Vergangenheit an“, denkt Bernd Weingärtner. Er hofft daher für Unterstützung des SPD-Antrags auch durch andere Fraktionen.