Eine alte Forderung der SPD Fraktion wird nun endlich Wirklichkeit: die neue KiTa im Baugebiet Niedertal. Das war längst überfällig, so der SPD Bürgermeisterkandidat Bernd Kaltschnee, in der ersten Reaktion auf die jüngsten Verlautbarungen aus dem Rathaus zu diesem Thema.
Noch vor wenigen Wochen hatte Jörg Muth in Frage gestellt, dass der Bedarf für eine zusätzliche Einrichtung der Kinderbetreuung im Krippenalter, für die Altersgruppe der 3- bis 6-Jährigen und die Hortbetreuung gegeben ist. Immer wieder wurde seitens der Verwaltungsspitze, zuletzt im Rahmen der Haushaltsberatungen, die Betreuungssituation der Kinder der Altersgruppe 3 bis 12 als völlig ausreichend dargestellt. Nun kam letzte Woche die Rolle rückwärts, als der Bürgermeister die Planungen zum neuen Baugebiet Niedertal III erläuterte und unter anderem erklärte, dass dort nun doch die seit Jahren versprochene Kindertagesstätte entstehen solle.
Erst jetzt, vielleicht hat der aktuelle Bürgermeisterwahlkampf ebenso dazu beigetragen, nimmt die öffentliche Diskussion zu diesem Thema Fahrt auf. Wir müssen uns nun gemeinsam, parteiübergreifend diesem Thema stellen. Dazu ist es notwendig, eine Bedarfsplanung, so wie es das Hessische Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch fordert, auf den Weg zu bringen. Es müssen endlich die Zahlen und Fakten auf den Tisch, so Bürgermeisterkandidat Bernd Kaltschnee.
Zugleich muss parallel ein Konzept erarbeitet werden, wie seitens der Stadt eine an dem Bedarf orientierte Betreuung für die Zwischenzeit bis 2015 gewährleistet werden kann. Die Sozialdemokraten fordern daher in einer parlamentarischen Initiative den Magistrat auf, eine mittel- bis langfristige Planung zur Versorgung mit ausreichenden Kinderbetreuungskapazitäten vorzunehmen. Als Partner könnte die Abteilung Jugendhilfeplanung des Jugendamtes des Main-Kinzig-Kreises hinzugezogen werden, um dann endlich über eine verlässliche und prospektive Datenlage zu verfügen.
Es ist keinesfalls so, dass sich nur einzelne Eltern bei mir gemeldet haben, wie Herr Muth in der Presse Anfang vergangener Woche verlautbarte. Sondern das Problem mangelnder Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen in Langenselbold ist bei vielen Familien mit kleinen Kindern ein Dauerbrenner, unabhängig davon, ob diese im Neubaugebiet oder in der Kernstadt wohnen. Dass nun offensichtlich endlich was passiert, zumindest das Problem erkannt ist und angegangen wird, lässt den Bürgermeisterkandidaten Bernd Kaltschnee hoffnungsfroh in die Zukunft blicken. Denn nicht nur der Bau einer solchen Einrichtung muss finanziert werden, sondern und das ist Angesichts der Auflagen des Rettungsschirms das ebenso ungelöste Problem auch der laufende Betrieb einer neuen Kindertagesstätte. Wenn wir uns gemeinsam der Herausforderung der Finanzierbarkeit stellen, sollte doch eine Lösung im Interesse der Eltern und der Kinder machbar sein, so Bürgermeisterkandidat Bernd Kaltschnee abschließend.