
In ihrer aktuellen Vorwahlkampf-Hochglanzbroschüre befasst sich die CDU mit dem Langenselbolder Kinzigsee. Nun ist die Katze aus dem Sack. Mit vielen schönen Worten beschreibt der Fraktionsvorsitzende der CDU die Vorteile und den Freizeitwert des Kinzigsees als regionales Erholungsangebot. Wer aber näher wissen will, was mit dem Kinzigsee passieren soll, der muss schon genauer lesen. Das Strandbad soll verpachtet werden! Allein die Ankündigung einer ganzjährigen, kommerziellen Nutzung des Strandbades Kinzigsee lässt Schlimmstes erahnen. Wer der Pächter sein wird, da braucht man nicht lange zu raten. Der Campingplatzbetreiber hat erst im letzten Jahr weitere Grundstücke um den Kinzigsee für wenig Geld von der Stadt gekauft, so der Vorsitzende der SPD Langenselbold Bernd Kaltschnee.
All die Beteuerungen der Koalition von CDU/GAL und des Bürgermeisters, dass der See in der Hand der Stadt bleiben soll, sind Makulatur. Zwar bedeutet Verpachtung – noch – nicht Verkauf. Doch wird sich für einen Pächter eine Investition in das Strandbad nur lohnen, wenn der Pachtvertrag eine sehr lange Laufzeit aufweisen wird. Faktisch heißt dies, dass die Stadt den Kinzigsee abgibt. Er wird einer gewerblichen Nutzung zugeführt. Dies bedeutet wiederum, dass der Badesee für den Betreiber Gewinne abwerfen muss. Da wird eine saftige Erhöhung der Eintrittspreise nur eine unangenehme für die Bürgerinnen und Bürger spürbare negative Maßnahme sein.
Wir von der SPD wollen, dass das Strandbad im städtischen Eigentum und kommunaler Regie bleibt, meint Bernd Kaltschnee. Die Stadt soll das Strandbad weiter betreiben. Nur so ist die Nutzung des Kinzigsees als Erholungs- und Freizeitgelände für alle Langenselbolder Bürgerinnen und Bürger gewährleistet. Die Attraktivität des Strandbades soll weiter gesteigert werden und die Eintrittspreise sollen bezahlbar bleiben. Aufgrund der Initiative der SPD wird es zum Beispiel bald eine Lautsprecheranlage am Kinzigsee geben. Das erhöht die Sicherheit der Badegäste und erleichtert die Arbeit der Schwimmmeister. Deshalb: Der Kinzigsee muss Bürgersee bleiben! Dafür wird sich die SPD einsetzen. Jegliche Bemühungen der regierenden CDU/GAL Koalition, daran etwas zu ändern, wird auf massiven Protest der Sozialdemokraten und der Bevölkerung stoßen so Bernd Kaltschnee abschließend.