
Einen Themenschwerpunkt der Langenselbolder SPD zur bevorstehenden Kommunalwahl bildet die Umsetzung eines Bürgersolarparks und die gezielte und nachhaltige Förderung regenerativer Energien auf kommunaler Basis. Dass dies auch ohne hauptamtliche Besetzung durch eine Klimaschutzmanagerin oder manager möglich und erfolgreich ist, beweist das Beispiel der Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal eG. In Kooperation mit der Stadt Langenselbold und geeigneten Partnern, wie Energiegenossenschaften, könnten gerade solche Projekte umweltschonender Energiegewinnung initiiert und umgesetzt werden, bei denen beide Seiten profitieren, so der Spitzenkandidat der SPD Langenselbold Bernd Kaltschnee.
Als Ansprechpartner und Referent stand der renommierte Experte und erste Vorsitzende der Energie Genossenschaft Main-Kinzigtal eG, Herr Jürgen Staab (siehe Bild), samt einiger Mitstreiter der Genossenschaft zur Verfügung. Zu Beginn der Veranstaltung referierte Herr Stab zu allgemeinen Themen des Klimawandels, erneuerbarer Energien, Ausstieg aus der Atomenergie und die Reduktion fossiler Brennstoffe. Im Mittelpunkt des Vortrags stand dann die Vorstellung zahlreicher Tätigkeitsfelder der Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal. Diese beschränken sich nicht nur auf den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien und deren Wertschöpfung. Ein wesentlicher Bestandteil der Genossenschaft bildet auch die Unterstützung und Beratung in Fragen der Projektierung, der Umsetzbarkeit und Rentabilität sowie der Finanzierung der mitunter sehr kostenintensiven Umweltschutzprojekte. Interessant ist dieser Aspekt besonders für Kooperationspartner, die weder über das nötige Knowhow noch über die finanziellen Ressourcen verfügen. Daher könnte sich die Energiegenossenschaft eine Zusammenarbeit mit der Kommune Langenselbold gut vorstellen. Wenn z.B. ein Bürgersolarpark oder ein Blockheizkraftwerk entwickelt werden sollte, wäre die Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal an der gemeinsamen Umsetzung sehr interessiert. Über das Genossenschaftsmodell könnte zudem die Wertschöpfung in der Region verbleiben und es könnten sich insbesondere Bürgerinnen und Bürger ohne eigene Immobilie und mit dem Anspruch der Förderung regenerativer Energiegewinnung beteiligen. Der letzte Aspekt ist der örtlichen SPD ein sehr wesentlicher, denn bisher wurden in Langenselbold lediglich Projekte realisiert, bei denen Firmen die Betreiber auf öffentlichen Immobilien fungieren und somit die Erträge der Energiegewinnung selbst einstreichen.
Wir von der SPD wollen, dass dieses Konzept der genossenschaftlichen Beteiligung an der regenerativen Energieerzeugung und deren regionalen Wertschöpfung in Zukunft in Langenselbold umgesetzt wird und endlich ein Bürgersolarpark geschaffen wird. Auch einen Standort haben wir dafür schon in Aussicht: ein städtisches Grundstück auf dem Rödelberg, das sich nach Prüfung von Fachbehörden dazu gut eignet. Die SPD Langenselbold steht ausdrücklich für Umweltschutz, für erneuerbare Energien sowie für eigene Beiträge der Stadt Langenselbold zur nachhaltigen und umweltschonenden Energieerzeugung, schließt Bernd Kaltschnee.