In der kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung „Wunsch und Wirklichkeit am Kinzigsee“ wirft die CDU der SPD Langenselbold vor, sie betreibe bei der Attraktivierung des Kinzigsees Ideenklau und man „schmücke sich mit falschen Federn“.
„Faktisch ist die SPD Langenselbold die Partei, die sich am längsten für einen bürgerfreundlichen Kinzigsee einsetzt und vehement versucht, eine Attraktivierung des Strandbades voranzubringen. Wir arbeiten gemeinsam mit den Mitgliedern der AG Kinzigsee daran, dass einerseits die in die Jahre gekommene Infrastruktur des Sees wieder zeitgemäß wird und andererseits neue Events am Strandbad das kulturelle Angebot der Stadt erweitern. Bereits vor einigen Jahren wurde ein SPD-Antrag zur Sanierung der Sanitäranlagen von der absoluten Mehrheit der CDU abgelehnt. In mehr als 20 Jahren CDU-Regierung hat sich am Strandbad nichts getan“, sagt Juso-Vorsitzender Mirko Keitel.
Dass nun ausgerechnet die CDU der SPD vorwirft, sie betreibe Ideenklau und stoße keine eigenen Initiativen zur Attraktivierung des Sees an, löst bei den Jusos Verwunderung aus. Vor rund einem halben Jahr, unterstützte die CDU, allen voran Patrick Heck, noch vehement das Vorhaben, den Badesee aus städtischer Hand zu geben. Gleichzeitig war es die SPD die ein Maßnahmenpaket entwarf, dass den Kinzigsee einerseits attraktiveren und andererseits das Defizit verringern soll. „Jetzt, nach Bekanntwerden des für die CDU erschütternden Bürgerentscheids so zu tun, als sei man der Einzige, der Initiaven zur Attraktivierung des Sees startet, zeigt, welche Mittel im bereits laufenden Bürgermeisterwahlkampf gewählt werden. Politiker, die keine klare Linie verfolgen, sondern ihre Fahne nach dem Wind hängen, sind ein Grund für die bestehende Politikverdrossenheit“, sind sich die Jusos einig.
„Wer mit dem Finger auf andere zeigt, anstatt sich inhaltlich mit der Thematik auseinanderzusetzen, schadet nicht nur den Besuchern des Strandbads, sondern auch sich selbst“, merkt Max Kaltschnee an. „Wichtig ist, dass am Kinzigsee etwas passiert. Die Bürger interessiert es dabei nicht, vom wem welche Initiative stammt, sondern welche Maßnahmen umgesetzt werden und welchen Mehrwert diese bringen.“ Die Jusos unterstützen dabei die aktuellen Entwicklungen rund um die Zukunft des Sees. „Mit der Prüfung seitens der Verwaltung zur Sanierung der Sanitäranlagen, der Errichtung weiterer Schattenplätze, dem Ausbau der Parkplätze und der Zusage der DLRG, zur kommenden Saison den Badebetrieb wieder zu übernehmen, befinden wir uns auf dem richtigen Weg“, erklärt Keitel abschließend.