Am 14. Januar 2023 fand im Vereinsheim der Rassegeflügelzüchter Langenselbold ein Ehrungs-Nachmittag für langjährige SPD Mitglieder statt. Bereits am Vormittag hatten sich die Vorstandsmitglieder Heike Dürr-Böhmer und Bettina Schonlau dort getroffen, um den Raum liebevoll zu schmücken und dem ganzen eine familiäre Atmosphäre zu geben. Pünktlich um 15 Uhr wurde die Veranstaltung durch Bettina Schonlau eröffnet, die aufgrund der kurzfristigen Verhinderung ihres Ehemannes und Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Schonlau in die Bresche springen musste. Trotz fehlender Vorbereitung führte sie souverän durch den Nachmittag und erteilte nach kurzer Begrüßung und Information der Anwesenden über den Grund der Abwesenheit des Vorsitzenden den Ehrengästen das Wort.
Als erstes ergriff MdL und Generalsekretär der SPD Hessen Christoph Degen das Wort für einen Gruß an die Anwesenden und informierte weiter über die anstehenden Landtagswahlen im Herbst.


Als nächstes berichtete unser MdB Lennard Oehl über sein erstes Jahr als Mitglied des Deutschen Bundestags und den schwierigen, aber notwendigen Beschlüssen besonders nach dem Überfall durch Putin auf die Ukraine.

Im Anschluss richtete unser Landrat Thorsten Stolz das Wort an die Anwesenden und nahm die Gelegenheit wahr, für seine Wiederwahl am 29.01.2023 zu werben. Er erörterte wichtige Schwerpunkte der Politik im MKK, so z. B. sollen im Bereich der Schulpolitik Verbesserungen und Instandsetzungen der Gebäude erfolgen und weitere Arbeitsmittel u. a. der digitalen Versorgung angeschafft werden. Für den sozialen, bezahlbaren Wohnungsbau plant der MKK die Gründung einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Weitere berichtete Thorsten über den Ausbau der erneuerbaren Energien im MKK, der bereits so umfänglich sei, dass durch ihn alle Privathaushalte (für rund 430.000 Mitbürger) mit Öko-Strom versorgt werden könnten.

Als letzter Gastredner ergriff unser Bürgermeister Timo Greuel das Wort und referierte u. a. über die aktuell bestehenden Unklarheiten beim Auftreten von Telekom und Vodafone in Bezug auf den Ausbau des Glasfasernetzes in Langenselbold sowie über Maßnahmen zur weiteren Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und der Möglichkeit, hier mit dem Kreis zusammenzuarbeiten.
Im Anschluss an die Grußworte begannen Bettina und Heike dann mit den Ehrungen, tatkräftig unterstützt durch den stv. Vorsitzenden Jan Gärtner sowie den Stadtverordnetenvorsteher Bernd Kaltschnee und die übrigen Ehrengäste (außer unserem Landrat, der wegen eines weiteren Termins die Veranstaltung bereits verlassen hatte), die die Aufgabe übernahmen, die vom Vorsitzenden zu jeder Jubilarin und zu jedem Jubilar erstellten Informationen vorzutragen und zum Teil noch durch eigene Erinnerungen zu ergänzen.
Insgesamt standen 11 Mitglieder zur Ehrung an, vier konnten jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen und bekommen ihre Laudation und Präsent zu einem späteren Zeitpunkt:
Helmut Hamburger – 40 Jahre – Eintritt: 01.01.1982
Wolfgang Schadt – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1970
Ulrike Mitschke – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1972
Liisa Schüßler – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1972
Folgende Mitglieder waren anwesend und freuten sich über die Überreichung der Urkunden sowie der Präsente:
Thorsten Mag – 40 Jahre – Eintritt: 01.01.1983



Günter Hirschhäuser – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1970

Helga Stapff – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1970

Friedel Kaus – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1972

Hannelore Nagel – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1972


Roland Sahler – 50 Jahre – Eintritt: 01.01.1972




und zum Schluss die besondere Ehrung:
Norbert Botzum – 60 Jahre – Eintritt: 01.01.1963





Eine kleine Anekdote am Rande: Hannelore Nagel lebt erst seit 2004 in Langenselbold, hat vorher in Maintal-Dörnigheim gelebt und ist dort in die SPD eingetreten. Der Anlass für den Eintritt war das damalige Misstrauensvotum gegen Willy Brandt. Sie war u. a. aktiv in der ASF Maintal, und alle hatten damals von Willy Brandt geschwärmt. Er kam auch tatsächlich nach Maintal, und es ist ihr damals gelungen, trotz großer Konkurrenz direkt neben Willy fotografiert zu werden. Stolz präsentiert Hannelore den Gästen ihre mitgebrachten Unterlagen.

Auf dem Zeitungsausschnitt von 1978 seht ihr sie direkt rechts neben ihm.

Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer einig, dass dies eine gelungene Veranstaltung war. Einzig der Vorsitzende ist traurig, das verpasst zu haben. Aber es sind ja schon die nächsten Veranstaltungen in der Planung: Am 22. Februar findet ab 18:30 Uhr der politische Aschermittwoch im Vereinsheim des Turnvereins statt, und für den 23. März ab 19 Uhr ist der nächste SPD-Stammtisch im Schützenhaus geplant, bei entsprechendem Wetter sicherlich auch draußen.
Der Vorstand freut sich auf rege Beteiligung!
(Den Text hat freundlicherweise Fritz Perels zur Verfügung gestellt, die Bilder stammen von Karlheinz Bär.)